Schülerinnen und Schüler leiden unter Lehrerversetzung in Oberschützen

Eisenstadt, 11. 10. 2023

Landesschülervertretung fordert lückenlose Aufklärung

Anlässlich der Lehrerversetzung an der Sportmittelschule in Oberschützen, wandten sich zahlreiche betroffene Schüler:innen an die Landesschülervertretung Burgenland. Hierbei waren die Kinder und Jugendlichen emotional sehr aufgewühlt und verstanden nicht, warum ihre Lieblingslehrer auf einmal weg waren. Damit die betroffenen Schüler:innen eine Antwort auf ihre Fragen bekommen, fordert die Landesschülervertretung Burgenland eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls seitens der Bildungsdirektion.

„Klar ist, dass hier die Schülerinnen und Schüler im Regen stehengelassen worden sind. Ohne Antwort, mit einem Berg an Fragen. Schülerinnen und Schüler, die glauben etwas falsch gemacht zu  haben, die verzweifelt sind und nicht wissen, ob sie ihre Lehrer jemals wieder sehen. Hier braucht es eine lückenlose Aufklärung!“, so Pichlbauer, Pressesprecher LSV

Zwei Lehrpersonen der SMS-Oberschützen wurden nach Oberwart und Bernstein versetzt. Bis jetzt wurde über den genauen Grund über die Versetzung keine Auskunft erteilt, hierbei beruft man sich auf die Schweigepflicht.

„Von einem Tag auf den anderen wurden den Schülerinnen und Schülern ihre Lieblingslehrer genommen, noch dazu ohne ersichtlichen Grund. Uns kommen Berichte zu, von Kindern, die weinen,
nicht mehr in die Schule wollen und mit einer Schweigepflicht leider wenig anfangen können. Das kann es nicht sein!“, so Bschaiden, BMHS-Landesschulsprecher

Viele Schüler:innen und Eltern, nicht nur in Oberschützen, sondern auch in Oberwart und Bernstein, macht der Vorfall besonders betroffen, denn sie haben viele unbeantwortete Fragen.

„Die Lehrer-Schüler-Beziehung spielt eine entscheidende Rolle im Bildungsprozess der Schüler. Es ist von größter Dringlichkeit, dass die Bildungsdirektion klare Worte findet und die Bedenken  der Schüler ernst nimmt.“, so Deib, AHS-Landesschulsprecher

Einige Erfahrungsberichte wurden der Landesschülervertretung übermittelt. Um sich über die Reaktionen einen Überblick verschaffen zu können, teilen wir als Landesschülervertretung einige Reaktionen von den betroffenen Eltern und Schüler:innen.

„Der Herr Direktor hat gesagt, der Herr Klein kommt am Montag nicht und vielleicht nie mehr! Was haben wir falsch gemacht?“, so ein Schüler unter Tränen

 

„1. Ich möchte alt werden. 2. Ich möchte, dass meine Familie immer gesund ist. 3. Ich möchte Herrn Horvath zurück.“, so eine betroffene Schülerin im Rahmen einer Hausübung

„Verstehen Sie trotzdem, dass wir unseren Lehrer zurückwollen?“, so ein betroffener Schüler

„Wer entscheidet so etwas Grausliches, Herr Böhm?“, so ein betroffener Schüler

Die Dringlichkeit dieses Anliegens bezeugen die zahlreichen Reaktionen seitens der Eltern, der Lehrer:innen und vor allem der Schüler:innen.

 

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